Amphibien

In jedem Frühjahr ist von Ende Februar bis Mitte April das Naturphänomen der Krötenwanderung zu beobachten. Vor allem Erdkröten, aber auch Grasfrösche und Molche wandern massenhaft von ihren Winterquartieren zum Laichgewässer, sobald hinreichende Lufttemperaturen und höhere Luftfeuchtigkeit herrschen.

Erfahrungsgemäß setzen die Amphibienwanderungen Ende Februar bei Regen und Temperaturen über 5°C ein und finden überwiegend zwischen 19 Uhr und Mitternacht statt. Dieses Naturereignis zieht sich alljährlich über etliche Abende und Nächte hin.

Amphibien, die auf ihrer Wanderung Straßen überqueren müssen, sind natürlich besonders durch den Autoverkehr gefährdet, zumal sie sich relativ langsam fortbewegen. Zusätzlich nehmen die Kröten eine Schreckstellung ein, wenn sie vom Scheinwerferlicht angestrahlt werden. In jedem Frühjahr werden daher einige tausend Amphibien überfahren. Dies kann bei entsprechendem Verkehr zur Ausrottung eines Bestandes innerhalb weniger Jahre führen.

Der Landkreis appelliert daher in jedem Frühjahr an die Autofahrer, in den Regen-Nächten auf wandernde Kröten und Lurche Rücksicht zu nehmen.